Der österreichische Film

Hohes Niveau österreichischer Filmproduktion
Mit einer einzigartigen Mischung aus künstlerischem Anspruch, tiefgründigen Geschichten und oft einem Hauch von schwarzem Humor, hat das österreichische Kino weltweit Anerkennung gefunden. Filme wie Der dritte Mann (1949), Revanche (2008) und Liebe (2012) von Michael Haneke, der 2013 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann, zeigen das hohe Niveau der österreichischen Filmproduktion. Auch der Einfluss von Regisseur:innen wie Jessica Hauser, die seit Mitte der 1990er-Jahre mit sechs Spielfilmen bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes vertreten war, hat wesentlich zur internationalen Reputation beigetragen. Besonderes Aufsehen erregen auch die Filme von Ulrich Seidl, dessen Werke oft menschliche Abgründe und gesellschaftliche Konflikte ausloten.

Erfolgreich: Filme made in Austria
Als erfolgreichster heimischer Film überhaupt gilt die bissige Komödie Hinterholz 8 (1998) mit Roland Düringer, der auch in weiteren Produktionen wie Poppitz (2002), MA 2412 – Der Staatsdiener (2003) oder Muttertag (1993) Kultstatus erreichte. Unvergessen sind auch Griechenland (2023) mit Thomas Stipsits oder Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga (2008) mit Karl Merkatz. Mit den Josef-Hader-Filmen nach dem Schriftsteller Wolf Haas ließe sich die Liste heimischer Erfolgsfilme mit Der Knochenmann (2009), Silentium(2004), Komm, süßer Tod (2000) oder Das ewige Leben (2015) endlos fortführen.

Kreative junge Filmschaffende
In jüngster Zeit sind erneut bemerkenswerte österreichische Filme in die Kinos gekommen. Etwa Rickerl – Musik is höchstens a Hobby (2024) des Salzburger Regisseurs Adrian Goiginger, der mit seinem autobiografischen Film Die beste aller Welten (2017) bekannt wurde. Das historische Drama Die Herrlichkeit des Lebens (2023)setzt sich mit der langjährigen Beziehung zwischen Franz Kafka und der Schauspielerin Dora Diamant auseinander. Mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde der düstere Historienthriller Des Teufels Bad (2024), der in einem abgelegenen Dorf das karge Leben des Bauernstandes im 18. Jahrhundert.

OVAL-Kinosommer
Am Samstag, 06.07., und Freitag, 19.07., zeigt das OVAL-Kino Das doppelte Lottchen (2017), eine Neuverfilmung des Klassikers von Erich Kästner. Die moderne Adaption des zeitlosen Kinderbuchs begeistert mit charmanten Darstellern und einer liebevoll erzählten Geschichte. Geschichten vom Franz (2022), basierend auf den beliebten Kinderbüchern von Christine Nöstlinger, bringt am Freitag, 09.08., und Samstag, 24.08., die Abenteuer des kleinen Franz Fröstl auf die große Leinwand.

Kooperation DAS KINO
Bereits seit der Eröffnung des OVAL im Jahr 2005 ist das Salzburger Filmkulturzentrums DAS KINO Partner der Salzburger Bühne. Die Kooperation ermöglicht es, dem Publikum ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm zu bieten, in dem der österreichische Film eine prominente Rolle einnimmt. Die Zusammenarbeit stärkt nicht nur die kulturelle Nahversorgung in den Stadtteilen, sondern schafft auch eine Plattform für österreichische Filmschaffende, um ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Quellen:
https://www.daskino.at
https://www.imdb.com
https://de.wikipedia.org/wiki/Kino_und_Film_in_Österreich