Vater

Das Ensemble um Waltraud Gregor war mit dem Stück „Vater“ von Florian Zeller in diesem Frühjahr in verschiedenen Aufführungsorten sehr erfolgreich. Das berührende Spiel von Matthias Wanninger hat manche Theaterkritiker zu spontanen Berichten veranlasst und für Pflegepersonal Verantwortliche daran erinnert: Das sollten Fachleute sehen! Es erfordert Überwindung, sich mit dem Thema „Demenz“ auseinanderzusetzen. Umso überraschender ist die Wirkung auf das Publikum, denn das Stück versöhnt und nimmt damit die Scheu vor der Krankheit. Es erzählt aus der Sicht des Kranken, was zunächst verwirrt, also muss dieser Umstand angekündigt werden.

In dieser Tragikomödie wird nachvollziehbar, warum an Demenz Erkrankte reagieren wie sie reagieren – die Situation retten wollend – mit oftmals nicht vermeidbarer Situationskomik die Lücken überspielend – behauptend – stur – aggressiv. Anschaulich wird die Entwicklung und die Aussichtslosigkeit gezeigt – und – dass es notwendig ist, sich auf das Unvermeidliche einzustellen und zu akzeptieren.

Eine Kooperation von  Theater unterwegs Arge mit der AK und dem BFI, Pflegeausbildung;
keine Pause

Besetzung:
Vater: Matthias Wanninger
Mann: Johannes Köstler
Anne: Waltraud Gregor
Frau: Ulla Pizzatto
Peter: Josef Leimüller
Laura: Lina Aufleger
Technik: Werner Putz
Initiator, Produzent, Inszenierung, Regie: Waltraud Gregor