Klima und Mensch
Die letzten 12.000 Jahre sind mit Blick auf die Beziehung von Mensch und Klima von besonderem Interesse, auch archäologische mit klimahistorischen Forschungsergebnissen miteinander verglichen werden können. Wie hat die Menschheit auf vergangene Klimaveränderungen reagiert? Und was können wir vor dem Hintergrund des gegenwärtig rasant ablaufenden Klimawandels daraus lernen?
Einleitend wird den Geheimnissen und Mechanismen des Klimawandels der vergangenen Jahrtausende nachgegangen, welche die Gesellschaften maßgeblich geprägt haben. Anschließend werden die drei wichtigsten Formen von Klimaveränderungen der letzten Jahrtausende vorgestellt, welche die Kulturen aus verschiedenen Erdregionen entscheidend beeinflusst haben: Die massive Abschwächung der afroasiatischen Monsunsysteme führte von der Sahara über Ägypten, Mesopotamien und Indien bis China vor zirka 3800 bis 4500 Jahren zu erheblichen Trocken- und Hungerkrisen. Ein Trockenkollaps um 1100 nach Christus in Nord- und Südamerika erfasste die Pueblos Nordamerikas, die Mayas auf Yucatán sowie die Huari und Tiwanaku Südamerikas. Der Kältestress im 6. und 7. Jahrhundert nach Christus sowie während der Kleinen Eiszeit betraf in erster Linie die Bevölkerung im hohen Norden wie etwa die Wikinger in Grönland.
Karten für Univ.-Prof. Dr. Heinz Wanner
Salzburg, OVAL - Die Bühne im EUROPARK
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