Jedermann und der Tod im Apfelbaum
„Wir spielen heute ein altes Stück, ganz neu. Es heißt Everyman. That means: you and I and all of us. ,Everyman‘ ist viele Jahrhunderte hindurch gespielt worden, again and again. Es gibt nicht viele Shows auf dem Broadway des Welttheaters, die einen so langen Run haben. Wann, wo und von wem das Stück ursprünglich geschrieben worden ist, wissen wir nicht genau. Wir wissen das ebenso wenig von der Bibel. Wir wissen es nicht von vielen wunderbaren Sagen und Märchen und von vielen alten Volksliedern. Sie gehören zum Schatz des Volkes, der sich von Generation zu Generation fort erbt. Sie sind ,from the people, about the people and for the people‘. Wenn wir sie hören, fühlen wir uns bewegt. Wir müssen am Anfang ein wenig lachen, zum Schluss ein wenig weinen und dazwischen ein wenig nachdenken.“ (Max Reinhardt in New York)
Hugo von Hofmannsthal hat 1905 auf dem Semmering ein kurzes Stück geschrieben, das in einem Garten spielt und von zwei Personen getragen wird: Jedermann und sein Butler Mammon. Teile von diesem Ur-Jedermann wurden mit dem Text von Max Reinhardt und mit Szenen aus dem uns bekannten Jedermann zusammengefügt und ein Stück für zwei Personen daraus gemacht. Mathias Schlung als Jedermann und Vasiliki Roussi als Tödin/Schuldknecht/Buhlschaft/Mammon beherrschen die Szenen. Der bekannte Regisseur Andreas Gergen gestaltet die Bühne, inszeniert, hat als Musik „The Juliet Letters“ von Elvis Costello gewählt und schenkt dem Ensemble seine Erfahrung, sein Können und seine Zeit, um dieses Projekt zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstler verwirklichen zu können. Es ist gelungen, ein Quartett aus jungen Musikerinnen und Musikern, die alle einen Bezug zu Salzburg haben und seit einigen Jahren erfolgreich in den verschiedensten Orchestern und Ensembles spielen, zusammen zu stellen. Ihnen wie den beiden Darstellern sind in den letzten Monaten alle Projekte ausgefallen und sie sind überglücklich, dieses Stück mit diesem Thema für Salzburg einstudieren und zeigen zu dürfen.
Besetzung:
Prof. Mag. Elfi Schweiger – Projektleiterin, Textfassung und Produktionsleitung
Andreas Gergen – Regie und Ausstattung
Mathias Schlung – Jedermann
Vasiliki Roussi – Tödin, Schuldknecht, Mutter, Buhlschaft, Mammon
Saskia Roczek – 1. Violine
Georg Wimmer – 2. Violine
Sarah Grubinger – Viola
David Pennetzdorfer – Violoncello
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